BEGRIFF BAUCHTANZ
Der Begriff "Bauchtanz" geht zurück auf den französischen Schriftsteller und Orientreisenden Emile Zola, der den Tanz 1880 aus der prüden Sichtweise des 19. Jahrhunderts heraus beschrieb. Er übersetzte nicht den ursprünglichen Begriff "Raks Sharki", was soviel wie "Östlicher Tanz" oder "Tanz des Ostens" bedeutet, sondern benannte den Tanz nach den für ihn augenscheinlichen Bewegungen des Bauches: "Danse du ventre".
Auch wenn der Begriff des "Bauchtanz" bis heute weitaus gebräuchlicher und bekannter ist, bevorzugen die meisten Tänzerinnen doch den Ausdruck "Orientalischer Tanz", da der Begriff "Bauchtanz" zum einen irreführend ist (bewegt wird eben nicht nur der Bauch, sondern vor allem die Beine, Becken, Arme, Hände, Kopf) und zum anderen immer noch mit vielen Vorurteilen besetzt ist. Aus den gleichen Gründen verwenden viele englischsprachige Tänzerinnen lieber den Begriff "middle eastern dance" oder auch "oriental dance", und im französischen Sprachraum ist zum ursprünglichen Bezeichnung "danse du ventre" der Ausdruck "danse orientale" dazu gekommen.
In Ägypten ist der Tanz bis heute als "Raks Sharki" (Raqs Sharqi) bekannt, wohingegen der volkstümliche Tanz als "Raks Baladi" bezeichnet wird. In Persien (Iran) spricht man vom "Raks Arabi" oder einfach als "Arabic Dance". In Griechenland kennt man den "cifte telli", in der Türke dens "gobek dans" oder "rakkase".
Quelle: bauchtanzinfo.de